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Zell steht hinter Urs Marti

24. November 2018

Seit fünf Jahren politisiert Urs Marti (51) im Kantonsrat. Diese Arbeit macht ihm nach wie vor viel Freude und er möchte sich auch künftig in Luzern fürs Hinterland einsetzen. An der CVP-Parteiversammlung, welche Ende November im „Time Out“ stattfand, stand seine Nomination im Zentrum.

Dauerthema Finanzen

Co-Parteipräsident Fabian Reber wollte von Urs Marti wissen, ob ihm das Dauerthema „knappe Kantonsfinanzen“ nicht die Freude am Politisieren nehme. „Der Spielraum ist tatsächlich gering. Umso gefragter sind gute Vorschläge, um die Politik in die richtige Richtung zu lenken“, antwortete dieser. „Region fördern, anständig wirtschaften und die Mitte stärken“, diesen Themen gelte sein Einsatz im Kantonsparlament. „Und ja, das Politisieren macht mir noch immer Spass.“

Etwas bewirken

Urs Marti arbeitet in der WAK mit, der Kommission für Wirtschaft und Abgaben. Ausserdem ist er eines von sechs Mitgliedern des Gewerbebüros. Dieses beschäftigt sich intensiv mit gewerberelevanten Themen und ist ein wichtiges Gremium bezüglich Meinungsbildung unter den rund 50 Gewerbevertreterinnen und -vertretern im Kantonsrat. Nach fünf Jahren sei er „im Geschäft“, sagte Urs Marti augenzwinkernd. „Ich kenne die Abläufe und kann so auch Einfluss nehmen, insbesondere in der Kommissionsarbeit.“ Das motiviere ihn für eine weitere Amtsperiode. „Und wie erholst du dich?“, wollte Fabian Reber wissen. Die Familie spiele eine wichtige Rolle und die Proben beim Gospelchor „Live in Church“ versäume er möglichst wenig. Aus Zeitgründen habe er das Fussballspielen aufgegeben. „Doch dem FC Kantonsrat halte ich als Torwart noch immer die Treue.“ Und das mit Erfolg. Bekanntlich haben die Luzerner Politiker diesen Sommer das eidgenössische Parlamentarierturnier gewonnen. Einstimmig und mit grossem Applaus nominierte die CVP Zell Urs Marti erneut als Kantonsrat. Anstelle eines Blumenstrausses erhielt er ein XXL-Pack „sMARTIes“, welches ihm den Wahlkampf versüssen soll.

Wechsel im Gemeinderat

Nebst der Nomination des Kantonsrats informierte der Parteivorstand über eine bevorstehende personelle Veränderung im Gemeinderat. Schon seit längerem steht fest, dass Finanzvorsteher Meinrad Birrer nach Einführung des HRM2 seine Demission einreichen wird. Die CVP setzte unter Leitung von Co-Präsident Gaston Knupp eine Findungskommission ein und führte bereits einige Gespräche. Nach wie vor seien interessierte Zellerinnen und Zeller aufgerufen, sich zu melden oder der Findungskommission mögliche Namen zu nennen, damit dieses spannende Gemeinderats-Amt wieder gut besetzt werden kann. Eingabeschluss ist der 11.2.2019.

CVP-Urgestein verabschiedet

Schliesslich verabschiedete Gaston Knupp seinen CVP-Vorstandskollegen Sepp Hodel. Dieser hat sich – mit kleinen Pausen – insgesamt während über 30 Jahren im CVP-Ortsparteivorstand engagiert. Nachdem er letzten Sommer sein Amt als Kirchenratspräsident abgegeben hat, demissionierte er auch im Parteivorstand. Gaston Knupp würdigte Sepp Hodel als „ruhigen, gradlinigen und kompetenten“ Menschen, der mit seiner Erfahrung viel für die Partei geleistet habe. Sepp Hodel wurde mit grossem Applaus verabschiedet.

Es läuft was in Zell

Ausserdem erhielten die Anwesenden viele Infos zum Gemeindegeschehen aus erster Hand. Finanzvorsteher Meinrad Birrer informierte, wie der Gemeinderat die neue Rechnungslegung gemäss dem harmonisierten Rechnungsmodell HRM2 umsetzen wird. Bauvorsteher Urs Lustenberger erklärte, welche Neuerungen die Gesamtrevision des Siedlungsentwässerungsreglements bringt. Und Gemeindepräsident Markus Tremp informierte über aktuelle Themen wie Gemeindestrategie, Ortsplanungskommission, öffentlicher Verkehr und Bahnhofareal. Beim gemütlichen Apéro klang der reich befrachtete Polit-Abend aus.

Astrid Bossert Meier / boa.