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Doch, wir können etwas tun!

3. Februar 2015

Seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses sind die Zeitungen voll mit Analysen von Experten. Manche sprechen von Kündigungen, andere von Kurzarbeit oder der Verlegung von Arbeitsplätzen ins Ausland. Viele Schweizerinnen und Schweizer blicken deshalb sorgenvoll in die Zukunft.

Doch was tun wir gleichzeitig als Konsumenten? Wir überschwemmen die Grenzregionen im nahen Ausland mit unserem Einkaufstourismus. Eine von der öffentlichen Hand unterstützte Unternehmung bietet sogar Extrazüge an. Ein sehr kurzfristiges Denken! Denn unser persönliches Konsumverhalten wirkt sich ganz direkt auf die Schweizer Wirtschaftslage aus. Hier erarbeitete Löhne werden künftig fehlen, wenn dieses Geld nicht zu einem schönen Teil regional ausgegeben wird.

Betroffen sind nicht nur anonyme Grosskonzerne, sondern auch KMU-Betriebe in unserer Region. Insbesondere die Detaillisten spüren bereits einen deutlichen Rückgang des Absatzes. Die Wirtschaft und alle Gewerbetreibenden stehen vor einer grossen Herausforderung. Schwächen wir sie nicht zusätzlich durch unser Verhalten! Selbstverständlich lösen wir damit nicht die grossen Herausforderungen, die durch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses anstehen. Aber wir können die Folgen deutlich mindern.

Als KMU-Unternehmer und Gewerbevertreter aus dem Luzerner Hinterland danke ich allen, die diese Zusammenhänge erkennen und beim Einkaufen wenn immer möglich der Region treu bleiben.

Urs Marti, Präsident Gewerbe Hinterland/Kantonsrat CVP Zell